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Über 100 Jahre Maschinenbau mit Tradition und Weitblick

Die Max Simmel GmbH & CoKG wurde 1918 – also kurz nach dem 1. Weltkrieg – von dem Maschinenbauingenieur Max Simmel in Pforzheim in der Ebersteinstraße gegründet.
Max Simmel, geboren am 13.06.1885, stammte aus der in Pforzheim bekannten Bildhauerfamilie Simmel. Er studierte in Ilmenau (Thüringen) und arbeitete zunächst als Maschinenbauingenieur bei AEG in Berlin.
1918 machte er sich in Pforzheim selbstständig und stellte zunächst Kühlmaschinen für Metzgereien und Brauereien, Handspindelpressen bis 70.000 kg und automatische Beschneide- und Sickenmaschinen für Blechembalagen („Konservendosen“) her.
Anfang der 1930er Jahre produzierte er Korrektur-Andruckpressen für den Buchdruck (kurz Korrex-Pressen) und Gewindedrück-Halbautomaten. Innerhalb von 20 Jahren wurden immerhin 5000 Maschinen hergestellt.
Während des 2. Weltkriegs war die Fertigung von Pressen verboten und Simmel spezialisierte sich auf die Produktion von Werkzeugen. Am 23. Februar 1945 wurde ein Großteil von Pforzheim durch einen Fliegerangriff zerstört, auch die Fabrik in der Ebersteínstraße war davon betroffen.
Max Simmel baute den Betrieb in der Kaiser-Friedrich-Straße 24a wieder auf. Die Korrex-Pressen waren im grafischen Gewerbe international bekannt. Die in Pforzheim gegründete Gewerbeschule kaufte 1951 für die Werkstatt für Buchdrucker und Setzer eine Presse zum Preis von 2600 DM.
Ende der 1950er Jahre hatte die Firma immerhin über 90 Mitarbeiter und produzierte bis zu 30 Maschinen im Monat. 1960 betrug der Exportanteil 60 Prozent!
1963 wurde in Darmsbach eine Produktionshalle gebaut.
Ein Einschnitt erfolgte 1968, als ein Rückgang des Bereichs Buchdrucks um fast 90 Prozent in 6 Monaten zu verzeichnen war. Stattdessen setzte sich der Offset-Andruck durch. Die Firma Simmel stellte sich darauf ein und baute mit 60 Mitarbeitern bis zu 4 Offset-Andruckpressen pro Monat.
1969 wurde das Angebotsspektrum um erste Rolliermaschinen in einfacher Ausführung erweitert und stetig ausgebaut.
Im stolzen Alter von 85 Jahren übergab Max Simmel die Firmenleitung an seine Tochter Irmtraut Blanc. Nur 3 Monate später verstarb Max Simmel. 1995 trat mit Sohn Rainer Blanc die 3. Generation in die Geschäftsführung ein.
In den 1990er Jahren kam es zu einem starken Rückgang des Offset-Maschinen-Marktes, so dass sich die Firma verstärkt auf die Herstellung der Gewindedrück- und Sickenrollmaschinen (Rollotronic®) konzentrierte. Insgesamt wurden 65 Maschinen dieses Typs gebaut.
2011 musste die Max Simmel GmbH & Co KG Insolvenz anmelden: die Sonderausführungen für einige Kunden waren nicht auskömmlich kalkuliert und das Ersatzteilgeschäft hielt sich aufgrund der sehr robusten Maschinen in engen Grenzen.
2013 wurde Simmel von der Firma IFUTEC GmbH mit Sitz in Karlsbad-Langensteinbach übernommen und als Max Simmel Maschinenbau GmbH zunächst primär mit Lohnfertigung, inzwischen aber mit dem Schwerpunkt Maschinenbau (Rollotronic®-Anlagen und Retrofit von Umformmaschinen für rotationssymmetrische Teile) weitergeführt.
2019 konnte die erste vollelektrische Rollotronic®, also ganz ohne Druckluft, auf den Markt gebracht und inzwischen mehrfach gebaut und ausgeliefert werden.
Maschinenvarianten für spezielle Anwendungen befinden sich derzeit in Entwicklung; der Schwerpunkt liegt jedoch bei der schnellen Lieferfähigkeit bestens bewährter Anlagen – teilweise sogar ab Lager oder als Vorführmaschinen.

Kontakt

Besuchen Sie uns:

Max Simmel Maschinenbau GmbH

Draisstraße 19

76307 Karlsbad

+49 (0)7202/93 12-10

+49 (0)7202/93 12-11

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